Zahlreiche Funktionsstörungen und Schmerzzustände können auf zentrale Schlüsselpunkte für die Statik des Körpers zurückgeführt werden: den obersten Halswirbel Atlas und das Iliosacralgelenk als Verbindungsgelenk zwischen Wirbelsäule und Becken. Bei Beschwerden, die ihre Ursache auf den ersten Blick in einer Skoliose, Beinlängendifferenz, Beckenschiefstand, Kopfseitneigung u. ä. haben, ist es oft die Therapie des Atlas, die das Gleichgewicht wieder herstellt eine nachhaltige Verbesserung bewirkt.

Vom Atlas wird das Gleichgewicht des ganzen Halte- und Stützapparates beeinflusst, denn der Wirbel trägt die gesamte Last des Kopfes. Direkt oberhalb beginnt das Gehirn mit dem sogenannten Hirnstamm, so verläuft die wechselseitige Kommunikation zwischen Gehirn und den verschiedenen Organen über Nervenbahnen, die am Atlas entlang verlaufen. Eine Fehlstellung des Atlas kann zu Beschwerden im gesamten Organismus, z. B. zu andauernden Muskelverspannungen und Schmerzen bis hinunter zu den Füßen sowie zu Haltungsschäden führen. Denn bei einer Schräglage oder Blockade des Atlaswirbels versuchen Muskeln und Bänder in der Nähe der Schädelbasis das gestörte Gleichgewicht wiederherzustellen. Daraus resultierende Anspannungen setzten sich häufig fort und führen zu dauerhaften Verspannungen und weiterlaufenden Blockierungen. Mit der Atlas-Therapie können wir diese Ursachen-Folgen-Kette unterbrechen.

Technik

Die Behandlung erfolgt im Sitzen und im Liegen.

  • Im Liegen können das Iliosacralgelenk und die Fußstatik überprüft und korrigiert werden.
  • Am sitzenden Patienten / der sitzenden Patientin löst der Therapeut die obersten zwei Wirbel (Atlas + Axis) mit Hilfe spezieller manueller Techniken.

Indikationen

  • Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen
  • Migräne
  • Schleudertrauma
  • Schwindel
  • Vagusnervbeschwerden
  • Kieferfehlstellung
  • Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfall
  • Skoliose
  • Hexenschuss
  • Beckenschiefstand – Beinlängendifferenz
  • Hüftschmerzen, Knieschmerzen
  • Ständige Müdigkeit